Ich will dein Ohr

 

Ich stell‘ mein Zelt – in die Nacht,
auf ein Erdbeerfeld – unbedacht
und dort wart‘ ich – ganz allein,
nur auf dich – klitzeklein.

 

Und unbedacht – wart‘ ich dann,
hätte nicht gedacht – doch irgendwann,
merke ich – die Nacht vergeht,
sommerlich – nicht zu spät.

 

 

Manchmal hör‘ ich das Gras wachsen
und manchmal hört es mir zu,
manchmal hör‘ ich das Gras wachsen,
manchmal, aber nur ab und zu.

 

 

Wände haben Ohren – schenk‘ mir eins!
Ich häng’s dazu – ich wünsch‘ mir deins!
Es ist bestimmt – dekorativ,
mein Wort in deinem Ohr – zu naiv.