Dystopia

 

Utopien in Vitrinen

und Missverständnisse d’rum’rum,

eine schöne neue Welt – im Schaukasten,

hinter Glas zur Schau gestellt

 

 

Der Turmbau zu Babel – findet täglich statt,

darum brauchen wir Schlüssel,

für eine Welt, die offene Türen hat.

Ich such‘ meinen Schlüssel,

aber find‘ ich ihn?

Hab‘ ich ihn verlegt?

Oder vielleicht doch nur ausgelieh’n?

 

 

Imitationen und Schablonen,

Nullachtfünfzehn, keinen stört’s.

Doch sprechen wir auch fremde Sprachen – kann es möglich sein,

daraus kein Hindernis zu machen.

 

Auch wenn der Frieden etwas Zartes ist, so kann er doch auch kraftvoll sein.

Ein einzigartiger Moment und wir wissen, wir sind nicht allein

 

Federleichte Möglichkeiten, etwas Leichtes wie ein Wimpernschlag

und dann spür‘ ich ganz kühl den Schlüssel, der in meiner Tasche immer lag.

 

Plakative Dystopien,

immer jemand da, der Ängste schürt.

Stille Wasser reflektieren von Natur aus – den Himmel

und es sitzt immer irgendwer im Glashaus.